Unsere Schule

Die Anfänge

1601

Erste Quellen nennen 1601 einen Schulmeister.

1686

1686 wird berichtet, dass die Kinder, die früher in Gemmingen zur Schule gingen, nun im Pfarrhaus der reformierten Kirche unterrichtet würden.

1705

1705 fiel mit der kurpfälzischen Kirchenteilung die Richener Kirche samt Pfarrhaus an die Katholische Kirche, obwohl die Katholiken in der Minderheit waren. Der Schulunterricht wurde im privaten Wohnhaus des reformierten Lehrers abgehalten. Die katholischen Kinder erhielten im Pfarrhaus Unterricht.

1746

1746 schrieb die kurpfälzische Kirchenordnung vor, dass die Dorfkinder mindestens ein halbes Jahr im Winter in die Schule gehen sollten. Der Unterricht bestand aus Lesen und Schreiben, ein bisschen Rechnen und auswendig lernen des Katechismus.

1825 - 1834

Als die badischen Gesetze auch jüdische Kinder verpflichtete, deutsche Schulen zu besuchen, entschied sich die jüdische Gemeinde zunächst für den katholischen Unterricht, ab 1825 hatte sie einen eigenen jüdischen Lehrer und ab 1834 besuchten die Kinder die evangelische Schule.

1854

1854 wurde ein neues Schulhaus in der Gemminger Straße von der evangelischen Kirche gebaut. In diesem Gebäude wurden von 1837 bis 1963 alle Schüler unterrichtet, egal ob jüdischen, evangelischen oder katholischen Glaubens, nur der Religionsunterricht wurde vom jeweiligen Ortsgeistlichen gehalten.

Aktuelles Schulgebäude

1962

Steigende Schülerzahlen und beengte räumliche Verhältnisse in der alten Schule bewogen den Gemeinderat von Richen ein neues Schulgebäude zu errichten. Als Standort wurde die ruhige Nebenstraße Richtung Stebbach ausgewählt.

Grundsteinlegung: Frühjahr 1962: Bürgermeister Eugen Mühling legte in den Grundstein eine kupferne Zeitkapsel, die von diesem denkwürdigen Ereignis berichten sollte.

1963

Unter Bauleitung des Dipl.Ing. Hans Kaufmann aus Karlsruhe wurde der Neubau fristgerecht zum Schuljahresbeginn 1963 fertiggestellt.

Am 12. Oktober 1963 wurde die Schule feierlich eingeweiht. Schulleiter Heinrich Müßig.

1965 - 1971

Schulleiter an der 1965 eingeweihten neuen Schule in Ittlingen war bis 1971 Erich Hoheisel, dann Karl Heinz Wesberg.

1966

Ostern 1966 ging Schulleiter Heinrich Müßig in Ruhestand, ihm folgte Günter Hagmaier. In diesem Jahr wurde das 9. Schuljahr eingeführt.

1. Dezember 1966: Volksschule Richen wurde zur gemeinsamen Hauptschule Ittlingen-Richen zusammengefasst.

Die Richener Grundschüler der 1.-4. Klasse, sowie die 5. und 6. Klasse der Hauptschule wurden in Richen unterrichtet, die Klassen 7 bis 9 mussten nach Ittlingen zum Unterricht.

1974

1974 wurde die Schulleitung in Ittlingen eingerichtet. Grundschüler aus Adelshofen mussten in Richen zur Schule gehen, die Richener Kinder blieben in der Schule am Ort, doch die Schule büßte ihre Unabhängigkeit ein.

1987

1987 wurde die Grundschule in Richen wieder eigenständig unter der Leitung von Helga Barth.

1999

1999 ging Rektorin Helga Barth in den Ruhestand. Die kommissarische Schulleitung erhielt Renate Zimmermann.

2000 - 2001

Februar 2000 wurde Frau Gabriele Weimer neue Schulleiterin. Im selben Jahr wurde der Förderverein der Burgbergschule gegründet.

Zu Beginn des Schuljahres 2000/2001 führte die Stadt Eppingen die verlässliche Grundschule in Kooperation mit dem Städtischen Kindergarten ein.

2003

Im 40. Jubiläumsjahr 2003 erhielt die Burgbergschule Richen ihren Namen. Er leitet sich von dem alten Gewann-Namen ab, in dem die Schule liegt. Auf dem „Burgberg“ soll die Burg der Herren von Richen gestanden haben. Die Burg, die 1240 und 1350 in alten Urkunden genannt wird, ist heute spurlos verschwunden.

2012

50-jähriges Jubiläum.

März 2015

Kommissarische Schulleitung: Frau Christina Walch und Frau Kathrin Bloch.

September 2017

Kommissarische Schulleitung: Frau Kathrin Bloch und Frau Sabrina Pfeil.

September 2018 bis dato

Schulleitung: Frau Sabrina Pfeil.

Aktuelle Situation

Besonderheiten im Schulleben

  • Projektwochen zur 1250 Jahrfeier in Richen
  • Teilnahme Gartenschau Eppingen mit dem Musical „Tarzan“
  • Adventsfeiern, Zeitung in der Grundschule, Sport- und Schulfeste, Ausflüge
  • Schulfruchtprogramm: 1x wöchentlich Lieferung von Bio Obst und Gemüse von der Fa. WINO in Brackenheim – gesponsert durch die Fa. Ziegler in Richen
  • Verschiedene AGs

Das Burgbergmodell

Der Raum als 3. Pädagoge!

Vom starren Klassenzimmer zur innovativen Lernlandschaft.

Was ist das Burgbergmodell?

Das Burgbergmodell …

… sieht die Umgestaltung des Klassenzimmers von starren Arbeitsplätzen zu individuellen und frei wählbaren Wunscharbeitsplätzen der Schülerinnen und Schüler in unterschiedlichen Arbeitsphasen vor.

… setzt sich zusammen aus Elementen des „Churermodells“ nach Reto Thöny (Schweiz), sowie des „Flexible Seatings“ (USA).

Wie ist die Idee für das Burgbergmodell entstanden?

  • Immer wieder „Klassenzimmerschock“ – frontal gerichtete Tische und Stühle, keine Rückzugsecke, keine Wohlfühlatmosphäre
  • Erkenntnis: Ungesund 5-6 Stunden an einem Platz sitzen
  • Beobachtungen von stehenden oder halb liegenden Schülern während unterschiedlicher Arbeitsphasen.
    • Frage Lehrer: „Macht dir der Unterricht keinen Spaß? Ist dir langweilig?“
    • Aussage Schüler: „Nein, ich kann so besser arbeiten.“

Wie läuft das Burgbergmodell ab?

  • Einrichtung von Wunscharbeitsplätzen seit Beginn SJ 2019/20 („Coronapause“) in einer Klasse.
  • Seit dem SJ 20/21 in einer weiteren Klasse
  • Ab den SJ 23/24 in allen Klassen
  • Ablauf
    • Es steht eine Auswahl von verschiedenen Wunscharbeitsplätzen zur Verfügung. 
    • Die Schüler hängen hierfür ihre Namenskarten an den entsprechenden Wunscharbeitsplatz.
    • Innerhalb bestimmter Arbeitsphasen kann der Wunscharbeitsplatz genutzt werden. 
    • (z.B. nach einer Einführung im Kreis; Einzelarbeit zu verschiedenen Stationen; Gruppenarbeit bei Rechenkonferenzen)
  • Regelmäßige Feedbackrunden zu den gewählten Arbeitsplätzen. 
  • Absprache/ Austausch mit Physiotherapeuten
  • Merken SchülerIn oder LehrerIn, dass der Platz ungeeignet ist (schlechte/keine Konzentration, unbequem), kann die Karte zurückgenommen werden.

Welche Ziele sollen damit erreicht werden?

  • Schülerinnen und Schüler sollen einen Arbeitsplatz finden, an dem sie konzentriert arbeiten können.
  • Mehr aktive Lern- und Übungszeit für die SuS.
  • Die SuS werden immer wieder aufgefordert, Entscheidungen zu fällen, die ihr Lernen betreffen und diese zu vertreten.
  • Die Kinder übernehmen Selbstverantwortung, soweit sie dies können. 
  • Obwohl der Unterricht individueller ist, spielt die Lerngemeinschaft eine wichtige Rolle. → gegenseitige Rücksichtnahme
  • SuS reflektieren ihr Lernen in Feedbackgesprächen mit der Lehrperson.

Bildungskooperationen

AIM

  • 8 Unterrichtsstunden Teamteaching verteilt auf Klasse 1 bis 4
     

Lernen mit Rückenwind

  • Pädagogische Assistentin zur Unterstützung in den Klasse 1 bis 4